Es wird immer wieder behauptet, dass der Mischling gesünder als der Rassehund sei. Ist der Mischling tatsächlich gesünder? Es kommt ganz auf den Mischling an!
Ein Mops-Bully-Mix ist sicherlich nicht zwangsläufig gesünder als ein reinrassiger Mops oder eine reinrassige Französische Bulldogge. Ist auch nur ein Rassehund beteiligt, so können auch bei dem Mischling grundsätzlich alle rassetypischen Erkrankungen zum Vorschein treten.
Erst die Verpaarung vieler Rassen lässt den Mischling auch gesundheitlich von dem großen Genpool profitieren. Der Wiener Tierzucht-Experte Dr. Hellmuth Wachtel: „Der Mischling ist eindeutig gesünder, auch wenn dies gern bestritten wird. Dies ergibt sich schon von der populationsgenetischen Überlegung her, die auch die grosse Mehrzahl diesbezüglicher Studien bestätigt.“
Die Untersuchungen belegen, dass die Lebenserwartung der Mischlinge der verschiedenen Gewichtsklassen jeweils beträchtlich höher ist als bei vergleichbaren Rassehunden. Dies zeigt die so oft abgestrittene Bedeutung der genetischen Variabilität für eine lange Lebensdauer. Aus diesem Grunde wird von vielen Wissenschaftlern aus der Populationsgenetik gefordert, das Inzuchtniveau in der Hundezucht zu senken.